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A
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Akha-Spindel (e: akha
spindle)
eine kleine sehr leichte Spindel mit einem mittig sitzenden Wirtel und geschnitzten Haken am Schaftende. Sie wird hauptsächlich zum Spinnen von Baumwolle verwendet.
Mehr über diese Spindel und Ihre
Verwendung könnt Ihr hier nachlesen.
Alpaka (e: alpaca)
faserlieferndes lama-ähnliches Tier, das zu den Neuweltkameliden zählt und ursprünglich aus Amerika stammt
die von diesen Tier stammenden Fasern
Mehr Infos im Thread Verarbeitung und Behandlung von
Alpaka-Fasern
Andenzwirnen (e: Andean
plying, Peruvian plying)
eine bestimmte Zwirntechnik, die hauptsächlich von Handspindelspinnern verwendet wird und bei der der gesponnene Einzelfaden in einer bestimmten Technik um die Hand gewickelt wird, so dass man dann den Anfang und das Ende des Fadens miteinander verzwirnen kann.
mehr Infos in Kürze in einem neuen Forenthread
Angora (e: angora)
Fasern des Angorakaninchens. Mehr Infos im Thread Angorawolle
Angoraziege (e: angora goat)
Angoraziegen sind die Faserlieferanten von Mohair (und NICHT von
Angora!).
Astgabel, Astgabel-Spindel, spinnen mit der Astgabel
siehe in dem Thread "Astgabel- oder
Hakenspindel"
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B
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Balkanspindel (e: balkan
spindle)
Eine Spindel mit 2 Wirteln, bei der das entstehende Garn zwischen diesen aufgewickelt wird.
mehr Infos in diesem
Thread
Bambusfasern (e: bamboo)
Fasern, die aus Bambus gewonnen werden und seidenähnliche Eigenschaften haben.
Mehr Infos dazu im Thread Erfahrungen mit
Bambusfasern?.
Baumwolle (e: cotton)
dünne und sehr kurze Fasern aus der Samenkapsel der Baumwollpflanze
Siehe dazu auch in dem Thread Wie verspinnt man
Baumwolle?
Blackbelly-Barbados-Schafe
eine Schafrasse, die nicht geschoren werden muss, weil sie kein Woll- sondern ein Haarkleid haben.
Mehr Infos dazu in dem Thread Schafe "ohne
Wolle"
Buch-Charka, Indisches Buch-Charka (e: book charka, Indian book charka)
Ein kleines kompaktes handkurbelbetriebenes Spindelrad, dessen Teile sich in einer aufklappbaren Kiste befinden, welche zusammengeklappt die Größe und Form eines Buches hat.
Mehr Infos dazu siehe in diesem Thread und den anderen der
Spindelrad-Abteilung.
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C
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CD-Spindel (e: cd-spindle)
eine Spindel, bei der eine oder mehrere CD's als Wirtel verwendet wird. Sie lassen sich sehr einfach selbst bauen und sind deshalb als Anfängerspindel oder als Spindel bei Massen-Spinn-Aktionen sehr verbreitet.
Mehr Infos siehe in diesem Thread in der
Spindel-Selbstbauabteilung.
Charka (e: charka)
Charka (indisch) bedeutet übersetzt einfach nur Spinnrad. In Spinnerkreisen hat es sich eingebürgert damit kleinere handbetriebene Spindelräder zu bezeichnen, die im Sitzen gesponnen werden.
In der Spindelspinnrad-Abteilung findet Ihr mehrere Threads mit Infos über
Charkas.
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D
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Dochtgarn
Dochtgarn ist ein dickes, gleichmäßiges Einfachgarn (ungezwirnt), welches nicht überdreht ist.
Mehr Infos hier: Was ist überhaupt
Dochtgarn? und Dickeres Dochtgarn
spinnen????.
Doppelfädiges Spinnrad -> siehe zweifädiges
Spinnrad
Doppelpedal
Ein Spinnradtritt mit zwei Pedalen für den linken und rechten Fuß. Im Gegensatz zum Doppeltritt sind aber beim
Doppelpedal alle beiden Pedale starr miteinander verbunden, so dass sich beide Pedale immer gleichzeitig nach oben oder unten bewegen.
Mehr dazu siehe in diesem Thread und
diesem Thread. Das
Merino von Wollknoll kann z.B. auch mit einem solche Doppelpedal geliefert
werden.
Doppeltritt (e: double treadle)
zwei Trittbretter, jeweils für den linken und rechten Fuß, welche ähnlich wie beim Fahrradfahren abwechseln nach oben oder unten bewegt werden.
Mehr Infos in diesen Threads: verschiedenen Trittarten und
Formen, Welche Trittarten und -formen mögt Ihr am
liebsten?.
Dorper Schaf
eine aus Südafrika stammende und aus einer Kreuzung entstandene Schafrasse, die nicht geschoren werden muss, weil es sein mischwolliges Wollkleid im Sommer von alleine abstößt.
Siehe auch Schafe "ohne
Wolle"
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E
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Eiderwolle
Mit diesem Begriff wird die Wolle von Deichschafen bezeichnet, wie sie typischerweise auch stark im Eidergebiet vertreten sind. Es verbirgt sich keine eigene Rasse dahinter. Meist handelt es sich bei diesen "Deichschafen" um Texel, Suffolk oder Schwarzkopf sowie deren Kreuzungen. Die besonderen Eigenschaften der Eiderwolle entstehen eher durch die Besonderheiten im Klima und Art der Schafhaltung.
Mehr Infos in dem Thread: Was ist eigentlich
Eiderwolle?
einfädiges Spinnrad (e: single drive (spinning wheel))
Ein Spinnrad mit einer einzelnen (nur einfach genommenen) Antriebsschnur, welche entweder den Spinnflügel oder die Spule antreibt.
Mehr Infos auch in diesem Thread
einfädiges Spinnrad mit Flügelbremse (e:
"single-drive, bobbin-lead", "Irish tension/brake" oder
"German tension/brake")
Ein Spinnrad bei dem der einzelne Antriebsriemen die Spule antreibt und die Geschwindigkeit des Spinnflügels durch eine Bremse vermindert wird.
Mehr Infos in diesem Thread und
auch
hier.
einfädiges Spinnrad mit Spulenbremse(e:
"single-drive, flyer-lead" oder "Scotch tension/brake")
Ein Spinnrad bei dem der einzelne Antriebsriemen den Spinnflügel antreibt und die Spule durch eine Bremse (meist einen Bremsfaden) abgebremst wird.
Mehr Infos auch in diesem
Thread.
Einfachtritt (e: single treadle)
Ein Spinnrad mit Einfachtritt wird nur über einen einzelnen Tritt/Pedal angetrieben. Gegenteil zum Doppeltritt.
Mehr Infos siehe hier: verschiedene Trittarten und
-formen
das einfach wirkende/r Pedal
/ Tritt
Bei diesem befindet sich die Trittachse direkt am Anfang des Pedals. Es kann nur in der Abwärtsbewegung Kraft übertragen werden. Gegenteil zu einem Wiegetritt
Mehr Infos siehe Thread: verschiedene Trittarten und
-formen
Englische Wollkämme (e: English wool
combs)
eine spezielle Bauart von Wollkämmen mit mehreren Reihen unterschiedlich langer und dicker schrägstehender Zinken, bei deren Benutzung jeweils ein Kamm fest an einem Tisch oder einer sonstigen Halterung befestigt ist.
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Fadendicke
... wird gerne in WPI (wraps per inch=Wicklungen pro 2,54 cm) angegeben.
Siehe auch Fadendicke im
Deutschen?
Fallspindel (e: drop spindle)
eine Handspindel, die an dem Spinnfaden hängend betrieben wird.
das Faserdreieck (e: drafting zone)
der dreieckige Bereich beim Spinnen/der Fadenentstehung zwischen Wollvorrat und beginnender Drehung; dort wo die Fasern ausgezogen werden.
Mehr Infos und Zeichnung siehe
hier
Flachs (e: flax)
Bezeichnung für eine Pflanze und ihre Fasern. Flachs gehört zur Gruppe der Bastfasern. Garn und Gewebe aus Flachsfasern heißen dann Leinen (und nicht mehr Flachs)
Mehr zur Flachsverarbeitung
Flickkarde (e: flick carder)
einzelne Karde mit sehr kleiner Fläche und langem schrägstehenden Stiel.
Infos zur
Verwendung inkl. Links zu Bildern siehe hier. Als billiger Ersatz für eine Flickkarde können auch ähnliche
Hundebürsten verwendet werden.
Flügelbremse
Bremse, die bei einem einfädigen Spinnrad den Spinnflügel bremst.
Mehr Infos hier und auch
hier.
einfädiges Spinnrad mit Flügelbremse -> siehe unter E: einfädig...
Flügelspinnrad (e: flyer wheel)
Spinnrad mit einem Spinnflügel und Spulen. Der Spinnflügel ermöglicht es, beim Spinnen den Faden gleichzeitig zu verdrehen und einzuziehen. Im Gegensatz dazu muss beim Spindelrad das Verdrehen und das Einziehen in zwei getrennten Arbeitsabschnitten nacheinander erfolgen.
Mehr dazu hier: Grundsätzliches über
Flügelspinnräder
Fußspindel
schlechter und bitte nicht zu verwendende Bezeichnung für eine Tiefwirtelspindel
(siehe dort).
Dieser Begriff wurde vor kurzem durch einen Begrifferfindungswettbewerb der Handspinngilde
(siehe
dort) als Übersetzung zu Bottom-Whorl und Gegenspieler zur Kopfspindel erfunden. Man kann nur hoffen, dass sich dieser Begriff nicht durchsetzt, da es sich wegen der
Verwechselungsgefahr mit einer Stand- oder Laufspindel (einem ganz anderen Spindeltyp) um eine sehr unglückliche Begriffswahl
handelt.
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gelagerte Spindel[/size]
unübliche Bezeichnung für eine Standspindel (Stützspindel,
Laufspindel). Dieser Begriff entstand durch die wortwörtliche Übersetzung des englischen Begriffes
"supported spindle".
Weitere Infos siehe: Thread über deutsche Begriffe für
"supported spindle"
Großes Wollrad, Wanderrad (e: great
wheel, walking wheel)
Ein Spindelrad mit sehr großem Schwungrad, welches mit der Hand durch Drehen an den Speichen im Stehen betrieben wird.
Interessante Infos auch in dem Threads Baupläne für Große
Wollräder/Wanderräder und Spindelspinnräder zum
Kaufen
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Hakenspindel, spinnen mit dem Haken
(e: spinning with a hook)
das Verdrehen von Fasern und die Bildung eines Fadens mittels eines einfachen Hakens (z.B. aus Draht gebogen). Wird gerne als Vorübung zum eigentlich Spinnenlernen verwendet, um die Vorgänge bei der Enstehung eines Fadens zu zeigen und ein erstes Fasergefühl zu entwickeln.
Mehr dazu im Thread: Astgabel- oder
Hakenspindel.
halber Schlag (e: half hitch)
Knoten zur Befestigung des Fadens bei einer (Tiefwirtel-) Spindel ohne Haken
Wie der geht, siehe
hier.
Handkarden (e: handcards)
Gerät zum kardieren von Wolle per Hand bestehend aus zwei mit Griff und Kardenbelag versehenen Holzflächen.
Bilder und Hinweise zur Verwendung findet Ihr u.a. in diesem
Thread.
Haspel (e: swift, skeiner,
skeinwinder, (yarn) reel)
eine Haspel ist ein Gerät auf dem man Garn zu Strängen wickelt oder zum Abwickeln von Strängen benützt.
Es gibt viele unterschiedliche Arten von Haspeln. Infos über die verschiedenen Haspeltypen und ihre
Bezeichnung
haspeln (e: to skein?)
Garn zu einem Strang wickeln z.B. mittels einer Haspel
Heidschnucken
In der Lüneburger Heide sehr verbreitete Schafrasse. Sie hat ein Vlies mit grobem Deckhaar und einem feinen Unterhaar. Wird gerne für Teppichgarn verwendet. Es wird zwischen diesen Arten unterschieden: die weiße gehörnte Heidschnucke, die graue gehörnte Heidschnucke, die Moorschnucke oder weiße hornlose Heidschnucke.
Infos u. Diskussionen über die Rasse, Wolleigenschaften und Verwendung
findet Ihr
hier.
Hochwirtel, Hochwirtelspindel, Kopfspindel (e:
high whorl (spindle), top whorl (spindle))
eine Spindel, bei der der Wirtel am oberen Schaftende sitzt und bei der das Garn unterhalb des Wirtels aufgewickelt wird. Diese Spindelart hat immer einen Haken und kann durch Beinabrollen in sehr schnell Drehung versetzt werden.
Mehr über die Benennung dieser
Spindelart.
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I
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Indisches Buchcharka (e: Indian book
charka)
-> siehe Buchcharka
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J
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Jacobschaf, Jakobschaf,
Vierhornschaf (e: Jacob (sheep))
Ein schwarz-weiß (oder auch braun-weiß) geflecktes Schaf mit 2-4 und selten 6 Hörnern, das seinen Namen nach den gefleckten Schafen Jakobs aus der Bibel hat. Bei Jacobschafen trifft man je nach Tier in der Länge, Feinheit und Kräuselung sehr unterschiedliche Wolle an. Ein Wollvlies wiegt in der Regel 2-3 kg und weist durchschnittlich eine Stapellänge von 8-15 cm auf.
für mehr Infos siehe im
Wollbeschreibungs-Thread nach.
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K
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Kamerunschaf
eine Kurzhaarschafrasse, die nicht geschoren werden muss, weil sie ihre Haarkleid von alleine verlieren.
mehr Infos im Thread: "Schafe ohne Wolle"
Kämmen (e: to comb)
Das Vorbereiten von Spinnfasern mittels Wollkämmen. Dabei werden kurze Fasern herausgekämmt und die übrigen Fasern alle exakt parallel ausgerichtet.
Mehr Infos in diesem
Thread und in diesem
Unterforum
Kammzug
gekämmte Wolle im Band
(siehe auch
hier)
Kapok (e: kapok)
Pflanzenfasern aus den Samenkapseln des Kapokbaumes. Sie gelten eigentlich als nicht verspinnbar. Die einzelnen Fasern sind von einem Wachsüberzug umgeben und so wasserabweisend. Außerdem enthalten sie einen Stoff, der Milben u.ä. abweisen. Kapok wird als Polster- oder Füllmaterial z.B. für Matratzen, Schwimmwesten etc. verwendet.
Hier geht's zu mehr
Infos
Kardenband
kardierte Wolle im Band
(siehe auch
hier)
kardätschen
ein anderer, in manchen Gebieten gebräuchlicher Begriff für kardieren
(siehe dort)
kardieren (e: to card)
Vorbereiten von Fasern mittels Karden (Handkarden, Trommelkarden, elektrischen Kardiermaschinen).
mehr rund um das Thema Kardieren findest Du in diesem Unterforum: Kardieren - Verwendung von
Flickkarde, Handkarde, Trommelkarde ....
Kardiermaschine (e: drumcarder)
eine entweder mit Motor oder Handkurbel betriebene Maschine mit der Fasern auf mit Kardenbelag belegten Trommel kardiert werden.
Mehr Infos in diesem
Thread und in der Kardier-Unterabteilung
Kaschmir (e: cashmere)
extrem feine und teure Fasern aus dem Unterfell der Kaschmirziege.
Mehr Infos dazu in diesem
Thread
Kopfspindel siehe Hochwirtel(spindel)
kratzen
anderer alter, in manchen Gegenden benutzter Begriff für kardieren
-> siehe dort
die Kratze, Kratzen
anderer alter, in manchen Gegenden üblicher Begriff für Handkarden
-> siehe dort
krempeln
anderes Wort für kardieren. Manchmal wird auch eine Kardiermaschine als Krempel bezeichnet.
-> siehe dort
Kreuzhaspel, Nicker, Niddy-Noddy (e: niddy-noddy)
eine bestimmt Haspelform, die in der Hand gehalten wird und aus einem langen Stab und zwei in 90°-Winkel zueinandernstehenden kurzen Enden besteht.
Für Links zu Bildern und weitere Erklärungen siehe Haspelthread und in dem
Kreuzhaspel-Selbstbau-Thread. Siehe auch unter dem Begriff
Haspel.
Kreuzspindel, (e: cross-arm spindle,
turkish spindle), manchmal auch hier Türkische Spindel
genannt
Eine Spindel, bei der der Wirtel aus zwei gekreuzt aufgesteckten Armen (Leisten) besteht. Die gesponnene Wolle wird knäulförmig um den Kreuzungspunkt der Arme und des Schaftes aufgewickelt. Durch Herausziehen des Schaftes und danach der Arme lässt sich dieses Knäul dann einfach abnehmen.
Mehr zu dieser Spindel in diesen Threads: über die Verwendung der
Spindel & über den
Selbstbau.
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L
- L - L |
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Laufspindel
ein anderer Begriff für eine Standspindel.
(siehe unter diesem Begriff und in diesem Thread)
Lavendelschaf-Spindel
Eine kleine Hochwirtelspindel mit dem Logo der Lavendelschaf-Zeitschrift auf dem Wirtel. Eine der ersten in D erhältlichen und sehr verbreitete Hochwirtelspindel.
Mehr
Infos über diese Spindel.
Leinen (e: linen)
sobald Flachs versponnen und/oder verwebt wurde heißt er Leinen.
Lindenbast
Bastfaser des Lindenbaumes.
Über die Verspinnbarkeit und Gewinnung wurde hier ein Thread
angefangen.
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M
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Maulbeerseide
Seide des Maulbeerspinners Bombyx mori ("echte Seide"). Edelste Seidenart, perlweiss schimmernde Farbe, Faserdurchmesser ca. 11.3 mic
Mehr Infos in den Threads: Erfahrungen mit den verschiedenen
Seidenarten und Seidensorten - Herkunft und
Geschichte.
Minikämme (e: mini combs)
kleine Kämme die beim Kämmen der Wollfasern in den Händen gehalten werden (im Gegensatz zu den (großen) Wollkämmen, bei denen einer beim Kämmen an einem Tisch oder Ständer befestigt wird)
(siehe auch in den Threads "Wollkämme" und
"Minikämme von Louet")
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N
- N - N |
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Navajozwirnen (e:
navajo plying)
eine bestimmte Technik zur Herstellung eines 3-fach-Zwirns aus nur einem einzelnen Einfachfaden. Im Prinzip werden dabei riesige Luftmaschen aus diesem mit den Fingern gehäkelt und dies dann verzwirnt.
Hier gibt's mehr Infos/Anleitungen zum Navajo-Zwirnen
Nicker
anderer deutscher Begriff für eine Kreuzhaspel(siehe
dort)
Niddy-Noddy
eigentlich der englische Begriff für eine Kreuzhaspel. Ist aber mittlerweile auch im deutschen Spinnsprachgebrauch sehr verbreitet.
Niddy-Noddy-Spindel
Spindel in Form einer Kreuzhaspel. Der entstehende Faden wird nicht um den Spindelschaft gewickelt, wie bei einer "normalen" Spindel sondern auf die Mini-Kreuzhaspel.
Für mehr Infos siehe in diesem Thread.
Nolana-Schaf
Züchtung einer neuen Schafrasse, die nicht geschoren werden muss (no lana=ohne Wolle). Ein noch laufendes Projekt um eine Fleischproduktion ohne das unerwünschte (Abfall-) Produkt und Scherkosten zu ermöglichen.
Siehe im Thread "Schafe ohne
Wolle"
Nostepinne, Nostepinde (e: nostepinde, nostepinne)
auch Wickeldorn genannt. Einfaches Gerät zum Herstellen von Knäulen per Hand.
Nähere Erläuterungen siehe
hier.
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O
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P
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Park-und-Spinn-Methode
(e: park-and-spin/park-and-twist (-method))
Spezielle Methode zum Spinnenlernen mit der Handspindel. Dabei wird der Spinnvorgang in zwei einzelne Arbeitsschritte getrennt, die nacheinander ausgeführt
werden:
- das Drehen der Spindel und Zuführen von Drehung
- das Ausziehen der Fasern
Anleitung und weitere
Infos dazu.
Possum, Possumfasern
Fasern eines kleine Beuteltieres, welches in Neuseeland eingeführt wurde und dort zu einer Plage und Gefährdung der dortigen Tierwelt wurde. Um die Jagd auf diese Schädlinge zu finanzieren werden u.a. auch die Fasern der getöteten Tiere vermarktet. Die Fasern sind sehr fein und wärmen sehr gut. Allerdings sind sie sehr kurz und können nur gemischt mit anderen Fasern (meist feiner Schafwolle) versponnen werden.
Mehr Infos in diesem
Thread.
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Q
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Qiviut, auch
Quiviut geschrieben
das weiche Unterhaar des Moschusochsen, feiner als Kaschmir und sehr teuer. Die Fasergewinnung geschieht durch aufsammeln der im Frühjahr abgestoßenen Fasern.
Mehr Infos dazu in diesem
Thread.
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R
- R - R |
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Ramie
Bastfaser aus den Stengeln einer großen asiatischen Nesselpflanze (Chinagras,
Boehmeria nivea, Boehmeria tana). Hat glänzend weiße, sehr glatte und (ursprünglich) sehr lange Fasern. Wird hier in Spinnbedarfsläden (geschnitten) in Kammzügen angeboten.
Der Thread über Ramie, seine Spinn- und sonstigen
Eigenschaften.
Rauhwolliges Pommersches Landschaf
Eine mischwollige Landschafrasse mit grauer Wolle in den Feinheitsklassen C-D bis E, die sich auch gut filzen lässt.
Mehr über diese Schafrasse und deren
Wolle
Rocken
anderer Begriff für Wocken ->siehe dort
Romanov Schafe
Ein ursprünglich aus Russland stammendes mischwolliges Landschaf.
Mehr über das Schaf und seine
Wolle ist hier zu finden.
Roßhaar
Der Begriff Roßhaar wird nicht nur für Pferdehaare sondern auch für das Haar von Ochsen, Kühen, Schweinen und Ziegen verwendet. Es wird hauptsächlich in der Polsterei verwendet.
Über das Verspinnen und sonstige
Infos könnt Ihr hier nachlesen.
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S
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S-Drehung (e: s-twist)
Drehung gegen den Uhrzeigersinn, linksherum
Nähere Erläuterungen und
Skizze siehe hier.
Schappeseide
Seide, die nicht mehr abgehaspelt werden kann, z.B. fehlerhafte und durchbrochene Cocons, die äusseren und inneren Coconschichten wird Schappeseide genannt und kommt meist in Form von Kammzug auf den Markt bzw. zur Weiterverarbeitung.
In dem Thread "Erfahrungen mit versch.
Seidenarten" findest Du weitere Infos.
Schmälzen
Das Behandeln (Befeuchten) von (gereinigten) Wollfasern nach dem Zupfen und vor dem Kardieren und/oder Spinnern mit Öl, einem Öl-Wassergeschmisch oder -emulsion zwecks besserer Verarbeitbarkeit.
Mehr Infos dazu in diesem Thread.
Schottische Bremse
wortwörtliche Übersetzung des englischen Begriffs "Scotch Tension". Im englischen Sprachgebrauch übliche Bezeichnung für das, was wir
einfädig mit Spulenbremse bezeichnen. ->siehe dort sowie in
diesem Thread.
Schweizer Spinnrad
eine bestimmte Bauform eines Flügelspinnrades, bei dem der Tritt parallel zum Schwungrad verläuft und der Spinner in 90°-Winkel zum Einzugsloch bzw. Spinnflügelachsenrichtung sitzt.
Siehe auch in dem Thread "Schweizer" Spinnrad - wie
treten?.
Scottish Blackface
eine mischwollige Hochlandschafrasse aus Großbrittanien. Vliesgewicht
zwischen 1,75 und 3 kg, 15-30 cm Länge mit langem Deckhaar und
dichtem kurzen Unterhaar.
Mehr darüber in diesem
Woll- und Rassebeschreibungs-Fred
Spindelrad, Spindelspinnrad (e:
spindle wheel)
Ein Spinnrad bei dem über ein größeres Schwungrad eine meist waagrecht angeordnete Spindel angetrieben wird. Es wird über diese Spindelspitze gesponnen. Das Verdrehen und das Aufwickeln der Fasern erfolgt so nacheinander in zwei zeitlich getrennten Arbeitsschritten und nicht gleichzeitig wie beim Flügelspinnrad.
Mehr Infos über diese Spinnradart in dem Spindelrad-Forum.
Spulenbremse
eine Bremsmimik bei einem einfädigen Spinnrad, das die Spule abbremst und bei dem meist ein in der Spannung verstellbarer Bremsfaden über die Spulenscheibe läuft.
siehe auch unter E: einfädig mit Spulenbremse
Spulenständer, Spulenhalter auch
Faulenzer (e: lazy kate)
Gestell auf dem die Spinnradspulen z.B. zum Zwirnen aufgesteckt werden. Manche Spinnräder besitzen auch einen integrierten (angebauten) Spulenständer.
Mehr Infos in diesem Thread.
Standspindel, Stützspindel, Laufspindel (e:
supported spindle)
eine Spindelart, die nicht frei hängend am Spinnfaden, sondern auf dem Boden, in einer Schüssel o.ä. stehend gedreht/gesponnen wird.
Mehr Infos: über Bezeichnungen für diese
Spindelart & Anleitung und
Verwendung.
Stützspindel
anderer Begriff für eine Standspindel -> siehe dort
supported spindle
englischer Begriff für eine Standspindel -> siehe
dort
Suri-Alpaka (e: suri-alpaca)
eine der beiden Alpaka-Arten. Diese zeichnet sich durch besonders lange, lockige und glänzende Haare aus.
Siehe auch im Forenteil Edelfasern und in
diesem Thread.
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Tahkli (e: tahkli)
Ein Tahkli ist eine ganz kleine ganz leichte Spindeln, die meist, zum Baumwolle (oder andere kurze dünne Fasern) verspinnen, genutzt wird. Oft wird sie dazu in einer Schale (oder etwas ähnlichem) stehend betrieben. Kann aber auch frei hängend besponnen werden.
Mehr Infos dazu in diesem Thread.
Tiefwirtel, Tiefwirtelspindel (e:
bottom-whorl (spindle))
eine Handspindel, bei der der Wirtel im unteren Bereich des Schaftes sitzt
Top-Whorl
englischer Begriff für eine Hochwirtel(spindel) -> siehe
dort
Türkische Spindel
anderer Begriff für eine Kreuzspindel -> siehe dort
Tussahseide
Seide des Japanischen Eichenspinners bzw. der Gattung Antherea. Diese Seide ist etwas gröber als Maulbeerseide und hat eine gelblich-goldene Färbung.
Mehr Infos in diesen Threads: Tussahseide
& Seidensorten - Herkunft und
Geschichte & Erfahrungen mit untersch.
Seidenarten.
Trommelkarde (e: drumcarder)
Ein Gerät zum kardieren von Wolle mittels mit Kardenbelag bezogenen Trommeln. In der Regel werden nur handkurbelbetriebene Kardiermaschinen auch als Trommelkarde bezeichnet.
Siehe auch unter ->Kardiermaschine sowie in diesem Thread sowie in mehreren anderen Threads der Unterabteilung
Kardieren.
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V
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Vierhornschaf siehe
Jacobschaf
das Vlies
Unterschied beachten:
- das kardierte Vlies (e: (carded) bat) - flächig zusammenhängende kardierte Fasern, wie sie z.B. von einer Trommelkarde kommen
(siehe auch
hier)
- das Rohwollvlies - zusammenhängendes Wollkleid eines Schafes, wie es nach dem Scheren
vorliegt
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W
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Wanderrad (e: walking wheel)
handbetriebenes Spindelrad mit sehr großem Schwungrad, welches im Stehen besponnen wird. Die Bezeichnung erhielt es dadurch, dass man beim Ausziehen der Fasern einige Schritte rückwärts oder zur Seite gehen kann.
Siehe auch unter Großes Wollrad, in diesem Thread und
diesem
Unterforum
Wickeldorn, Wickelstock
-> siehe Nostepinde oder hier: Nostepinde-Thread
Wiltshire Horn Schaf
Eine Schafrasse mit Kurzhaarkleid, das nicht geschoren werden muss, da sie ihr Winterfell im Frühjahr von selbst verliert.
mehr Infos zu dieser Rasse im Thread
"Schafe ohne Wolle"
der Wirtel (e: whorl)
- bei Handspindeln:
der meist (aber nicht immer) runde, scheiben- oder ballförmige Teil, der auf dem Schaft einer Spindel sitzt. Der Wirtel dient hier als Schwungmasse zum bessern/längeren Lauf der
Handspindel
- bei Spinnrädern:
die Antriebsscheibe, die den Spinnflügel antreibt, Wirtel genannt. Manchmal wird auch der Begriff Schnurscheibe dafür verwendet.
Anmerkung: Ich habe auch schon gelesen, dass bei Spinnrädern mit Flügelbremse die Antriebsscheibe der Spule Wirtel genannt wird, da bei diesem Spinnradtyp der Flügel ja nicht angetrieben wird und somit keinen eigentlichen Wirtel
hat.
Wocken (e: distaff)
spezieller Halter für Spinnfasern. Er kann als ein zusätzliches Bauteil am Spinnrad oder als zusätzliches Gerät auftauchen.
siehe auch unter Rocken und in diesem Thread
Wocken binden
Langflachs mit einer bestimmten Technik angeordnet um dann an einem Wocken/Rocken befestigt zu werden.
Wollfeinheitsklassen
deutsches Einteilungssystem für Wolle nach Feinheit der Fasern in Klassen A bis E (A fein->E grob), welches offiziell durch die Micronangaben (µ) abgelöst wurde, aber trotzdem noch recht gebräuchlich ist.
siehe auch im Thread: Wollfeinheitsklassen Micronangaben
Wollkämme (e: wool combs)
Spezielles kammähnliches Gerät mit langen spitzen Zinken zum Vorbereiten von Fasern bzw. Herstellung von Kammzug. Es gibt viele verschiedene Arten von Wollkämmen (Englische Wollkämme, Minikämme ....)
siehe auch unter Kämmen; Mehr Infos auch in der Abteilung
"Kämmen"
WPI = wraps per inch
auf deutsch: Wicklungen pro Inch (2,54 cm)
Maß für die Dicke/Durchmesser des Garnes. Die WPI's werden bestimmt, indem man ein Garn dicht aber nicht gequetscht um irgendeinen Gegenstand (z.B. Lineal o.ä.) wickelt und die Anzahl der Wicklungen mitzählt, bis man eine Breite von 1 Inch (2,54 cm) erhält.
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Yak
eine in Zentralasien verbreitete Rinderart, die durch ein langes Haarkleid gegen die Kälte geschützt sind. Nach dem Winter wird das feine Unterwolle ausgekämmt.
über die Verwendung und Spinnbarkeit der Fasern gibt es in diesem Thread zu
lesen.
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Z-Drehung (e: z-twist)
bezeichnet die Garndrehung im Uhrzeigersinn / rechtsherum
mehr zu dem Thema in diesem Thread
Zigarrenkisten-Charka
ein selbstgebautes Charka aus bzw. in einer Zigarrenkiste nach einer Idee und Anleitung aus der Spin-Off.
Hier gibt es den Zigarrenkisten-Charka-Thread
Zweifädiges Spinnrad (e: double-drive spinning wheel)
Zwirnen(e: to ply)
das Verdrehen von zwei oder mehreren Einzelfäden zu einem Garn.
Mehr Infos findet Ihr in der Zwirnanleitung sowie in diesem
Unterforum
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